Weichzeichnungsfilter setzen die Bildschärfe unter Verwendung verschiedener Algorithmen herab. Das Beispielbild soll Ihnen bei der Auswahl eines passenden Filters helfen. Dabei wird jedes Filter auf das Originalbild angewendet und erklärt wie das Filter wirkt. Durch die verschiedenen Eigenschaften der meisten Filter haben Sie die Möglichkeit die Stärke und den Typ der Weichzeichnung zu variieren.
Der am weitesten verbreitete und bekannte Weichzeichnungsfilter ist der Gaußsche Weichzeichner. Lassen Sie sich von dem Namen „Gauß“ nicht zu sehr beeindrucken, dies ist einer der einfachsten Weichzeichnungsfilter. Aber er ist sehr effizient und erlaubt eine sehr starke Weichzeichnung bei sehr kurzen Rechenzeiten.
Wenn Sie ein Bild weichzeichnen wollen, sollten Sie den Filter „Weichzeichnen“ in Betracht ziehen. Er benötigt keine Parameter. Der Effekt kann so subtil ausfallen, dass Sie selbst gar nicht bemerken, dass das Bild weichgezeichnet wurde. Zur Verstärkung des Effektes können Sie den Filter mehrfach anwenden. Um einen starken Weichzeichnungseffekt zu erreichen, ist das Filter zu langsam um eine gute Wahl zu sein. Probieren Sie stattdessen den „Gaußschen Weichzeichner“.
Der Selektive Gaußsche Weichzeichner erlaubt es Ihnen einen Schwellwert anzugeben, so dass nur Pixel die einander ähnlich sind zur Berechnung des Effektes herangezogen werden. Dies ist sehr hilfreich, wenn Sie beispielsweise das Rauschen aus Fotos entfernen wollen, ohne die Schärfe der Kanten zu zerstören[19]. Dieser Filter ist – im Vergleich zum normalen Gaußschen Weichzeichner – sehr aufwendig zu berechnen. Sie sollten ihn also nur dann einsetzen, wenn Sie seine speziellen Eigenschaften benötigen.
Der Filter Pixeln verwandelt das Bild in eine Menge von grossen, quadratischen Klötzchen[20].
![]() |
Anmerkung |
---|---|
Dieser Filter ist auch als „Abraham Lincoln Effekt“ bekannt. Eine Beschreibung des Effektes findet sich bei [Bach04]. |
Der Filter Bewegungsunschärfe zeichnet von einem bestimmten Punkt aus in eine bestimmte Richtung unscharf. Dies erlaubt es eine Bewegung im Bild darzustellen und erzeugt eine sehr dynamische Wirkung. Die Bewegung kann dabei linear, kreisförmig oder als Zoom simuliert werden.
Schlussendlich entspricht der Kachelbare Weichzeichner exakt dem Gaußschen Weichzeichner, mit dem einzigen Unterschied, dass er über die Kanten des Bildes hinaus wirkt. Da beim wiederholten Zusammensetzen des Bildes Kacheln entstehen, werden diese mit dem Kachelbaren Weichzeichner vermieden.
![]() |
Anmerkung |
---|---|
Der kachelbare Weichzeichner ist ein Script-Fu Skript, welches den Gaußschen Weichzeichner benutzt. |