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2.8.3.4 Ligaturen

Eine Ligatur ist ein graphisches Symbol das wenigstens zwei unterschiedliche Noten darstellt. Ligaturen treten ursprünglich in Manuskripten des Gregorianischen Chorals auf, um auf- oder absteigende Notensequenzen zu notieren.

Ligaturen werden eingegeben, indem die dazugehörigen Noten zwischen \[ und \] eingeschlossen werden. Einige Ligaturstile benötigen zusätzliche Syntax für eine bestimmte Ligatur. In der Standardeinstellung setzt der LigatureBracket ganz einfach eckige Klammern über die Noten der Ligatur.

     
     \transpose c c' {
       \[ g c a f d' \]
       a g f
       \[ e f a g \]
     }

[image of music]

Um einen gestimmten Ligaturstil auszuwählen, muss ein entsprechender Ligatur-Engraver zum Stimmkontext hinzugefügt werden, wie in den folgenden Abschnitten erklärt wird. Nur weiße Mensuralligaturen sind unterstützt – mit Einschränkungen.

Bekannte Probleme und Warnungen

Ligaturen benötigen von klassischer Notation unterschiedliche Platzaufteilung, was sie aber noch nicht können. Darum ist fast immer zu viel Platz zwischen Ligaturen und Zeilenumbrüche sind ungenügend. Text lässt sich auch nicht richtig an Ligaturen ausrichten.

Akzidentien dürfen nicht innerhalb von einer Ligatur gedruckt werden, sondern müssen gesammelt und vor der Ligatur ausgegeben werden.

Die Syntax verwendet immer noch den verworfenen Infix-Stil (\[ musik. Ausdr. \]). Für die Konsistenz soll dies geändert werden in den Postfix-Stil (Note\[ ... Note\]). Alternativ kann die Datei gregorian-init.ly eingefügt werden, die eine Scheme-Funktion

\ligature musik. Ausdr.

mit der selben Wirkung zur Verfügung stellt und stabil zu sein scheint.

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