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Ein musikalischer Ausdruck kann mit dem Befehl \transpose
transponiert werden. Die Syntax lautet:
\transpose von nach mus. Ausdruck
Das bedeutet, dass der mus. Ausdruck um das Intervall zwischen den Tonhöhen von und nach transponiert wird: Jede Note, die die Tonhöhe von hat, wird in die Tonhöhe nach umgewandelt.
So kann z. B. ein Stück in D-Dur, wenn es für den Sänger etwas zu tief ist, mit dem Befehl
\transpose d e ...
nach E-Dur transponiert werden.
Oder eine Violinstimme, die so notiert wird, wie sie erklingt, soll von einer A-Klarinette gespielt werden. Hier ist ein klingendes A als C notiert, so dass alles also eine kleine Terz tiefer erklingt, als es notiert ist. Für die Erzeugung der Klarinettenstimme muss folgender Befehl verwendet werden:
\transpose a c ...
\transpose
unterscheidet enharmonische Verwechslungen: sowohl
\transpose c cis
als auch \transpose c des
transponieren
die Musik einen Halbton nach oben. Aber die erste Version gibt als
Versetzungszeichen Kreuze aus, die zweite dagegen B-Versetzungszeichen.
mus = { \key d \major cis d fis g } \new Staff { \clef "F" \mus \clef "G" \transpose c g' \mus \transpose c f' \mus }
\transpose
kann auch benutzt werden, um die geschriebenen
Noten eines transponierenden Instruments zu notieren. Tonhöhen in
LilyPond werden üblicherweise notiert, wie sie erklingen, aber
man kann auch eine andere Tonart verwenden. Noten einer
B-Trompete, die mit einem klingenden D anfangen, könnte man also
auch so eingeben:
\transpose c bes { e4 ... }
Um die Noten dann wiederum als Trompetenstimme zu drucken (also einen Ganzton tiefer, als sie erklingen), setzt man einfach um sie herum eine weitere Transposition:
\transpose bes c { \transpose c bes { e4 ... } }
Programmreferenz: TransposedMusic.
Beispiel: Tonhöhen.
Wenn Sie sowohl \transpose
als auch \relative
benutzen wollen, muss die \transpose
-Umgebung sich
außerhalb der \relative
-Umgebung befinden, da
\relative
keine Auswirkungen auf Noten hat, die sich
innerhalb von \transpose
befinden.
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